17 November 2008

sleepless in singapore

Samstag abend, mir tun die Fuesse weh und heiss is mir auch. Aber hilft nix, ich bin verabredet zum Kino. German Filmfest is on, und wir wollen uns "Die Faelscher" anschauen. Obwohl der Film schon lange ausverkauft ist, sind wir mal optimistisch. Aber erst gibts noch was zu essen: Beef Rendang am Singapora Plaza. Dazu gibts Kokusnussdrink mit gruenen Nudeln. Und dann gehts ins Kino. Natuerlich ist der Film immer noch ausverkauft, die anderen Filme sind alle eher nix fuer uns, also gehts zurueck ins andere Kino und wir werden uns schliesslich einig: Tropic Thunder it is! Zwar koennen wir nicht mehr alle zusammen sitzen, aber lachen kann man ja auch allein :)

Danach gehts weiter, mehr Menschen stossen zur Gruppe und ab gehts in zwei Taxis in die Club Street. Die heisst aber nur so, denn eigentlich gehen da "die Yuppies schick essen". Wir gehen nicht essen, sondern in den Screening Room. Dort treffe ich per Zufall auf meine Mitbewohnerin mit ihrer Maedelstruppe und dann auch meinen irischen Kollegen mit seiner Freundin und vielen weiteren Iren, die alle kraeftig am feiern sind auf der Dachterasse mit Blick auf die Skyline. Obwohl es mitten in der Nacht ist, schafft auch das schlimmste hektische Gewirbel nur wenig Abkuehlung, aber so ist das eben in den Tropen. Dafuer sind die Getraenke kalt und die Gedanken frei - es geht um Solidaritaet, Globalisierung und Gerechtigkeit, grosse Themen fuer Samstag nacht, aber wer Public Policy studiert, ist fuer Diskussionen immer zu haben ;)

Irgendwann ist's dann aber auch genug, schliesslich gibt es noch einen weiteren Termin und nach einigem hin und her und auf und ab und um diverse Ecken und viele Strassen gegangen, finden wir schliesslich die "Crowd" und dann heisst es: All Blacks gegen Irland, Rugby ist angesagt und trotz der spaeten Uhrzeit (ca. 01.30 nachts) kann ich mich dafuer begeistern. Erst recht, als ein "bekanntes" Gesicht auf dem Bildschirm auftaucht: Rob Kearney. Ich erinnere mich an meinen Dublin-Besuch im letzten Jahr, das local Rugby-Match zwischen den beiden Unis und den darauffolgenden Party-Abend mit dem gesamten Team. Da war Rob auch massgeblich dran beteiligt. Und ja, so mag ich Globalisierung

Noch viel mehr mag ich Globalisierung als mich auf dem Heimweg noch ein Anruf aus Botswana erreicht, wo es dann auch schon Samstagabend ist. Und obwohl ich dann doch schon ganz schoen muede bin, reicht es noch fuer ein Update und ein bisschen Geplauder, und dann ist endlich "Gute Nacht"....

11 November 2008

Inselausflug

Liebe Freunde der Hitzn, Indonesien macht dem Ausflugsangebot von 59,76 EUR Konkurrenz. Da war doch glatt ein Inselwochenende auf Bintan mit speedboat-Faehrueberfahrt inklusive romantischer Sonnenuntergangsstimmung und Singapore-Dschunken-Skyline, Uebernachten in shady shacks DIREKT am Strand plus Bootsausflug auf die unbewohnte Kokosnuss-Insel drin!

Ich bin ziemlich begeistert - auch wenn die Ausflugscrew natuerlich nicht mit der Tetra-Task-Force & Friends zu vergleichen ist. Da gab es eine bunt-gemischte Gruppe Wissenschaftler aus aller Herren Laender, ein paar amerikanische Studenten, eine einsame daenische Travellerin und jede Menge locals, die uns wunderbar versorgt haben. Spass hatten wir schon, auch wenn sich ungefaehr jeder an den fiesen Felsen im Sand die Fuesse verletzt hat...aber das gehoert wohl auch dazu.

Zurueck in Singapore gibt es natuerlich schon Plaene fuer die naechsten Trips, aber bis dahin muss erst mal noch ein bisschen gearbeitet werden...

05 November 2008

3 Bayern in Singapore

Noch nicht mal 6 Wochen hier und schon Fremdenfuehrer spielen, ein Spass! Da macht man dann so tolle Sachen wie eine Tempeltour (hinduistisch-taoistisch-buddhistisch-egoistisch ;-), und innerhalb von 5 Minuten mal eben schnell von China (Town) nach (Little) India fahren, das an diesem Tag ganz schoen gross und vor allen Dingen ziemlich ueberbevoelkert war. Aber war ja auch Divali und nachdem wir ja letztes Jahr um die Zeit im echten Indien waren, waren wir auf einiges gefasst. Nur den Herrn Fischinger hats kurz gerissen, weil mit so vielen Indern hatte er wohl nicht gerechnet. Als wir uns dann auch noch durch das Gewuehle im Divali-Market geschoben hatten, war es dringend Zeit fuer eine Pause und dafuer war das vegetarische, auf Bananenblatt servierte suedindische Mahl gerade recht. Danach gings dann zurueck in die bekannte Zivilisation auf ein paar Absacker am Clarke Quay, schwer beeindruckt, aber auch ganz froh, wieder ein bisschen weniger Leute um sich rum zu haben.

Am naechsten Tag ging es dann endlich ins Freizeitparadis Sentosa. Mit der Seilbahn, wie es sich fuer richtige Bayern gehoert. Auch dort begegneten uns unglaublich viele Inder, die alle auf eine winzige Sandinsel stroemten und wir uns von unserem Poolplatz im Cafe del Mar die ganze Zeit fragten, wie die dort wohl alle Platz haben....Den Regen wollten wir lieber unter Wasser abwarten und den Rochen mal streicheln bevor er das naechste Mal auf dem Teller landet. Sonnenuntergang gabs dann im KM8 in super-chilliger Atmosphaere - wie in Hamburg mit ganz vielen Schiffen und einer halben Stadt draussen auf der Strasse von Malakka, aber halt um einiges waermer.

Den Rest der Woche gabs auch noch buntes Programm: Seafood-Schlacht im East Coast Park, Couch-Geburtstagsparty mit Cupcakes, Erdnuss-Sauerei im 5-Sterne-Hotel, James-Bond-Action-Plaene in der New Asia Bar, im Glashaus mit Steinen werfen, und am Ende noch die Halloween-Party auf dem Kinderspielplatz mit einigen ziemlich nackerten Maennern und einer betrunkenen Mexikanerin, bevor es dann fuer meine Gaeste weiter ging nach down under und ich mich wieder dem Buero-Alltag in Singapore widme....