Malaysia, Malaysia, Malaysia. Vier mal war ich in den letzten vier Monaten in Singapore' s Nachbarstaat, immer fuer einen Wochenendtrip, immer woanders hin und immer, um der Hektik und der grossen Stadt zu entfliehen. Zuerst auf Rawa Island fuer einen wunderschoen entspannten Strandurlaub, dann fuer ein kurzes Wochenende ohne grosse Begeisterung in Kuala Lumpur, Ostern zum Schnorcheln und Berge gucken auf Tioman, und letztens eben in Malaka -Ueberreste der Kolonialzeit und UNESCO-Kulturerbe entdecken.
Zwar ist die Grenzueberschreitung immer langwierig und kompliziert, von grossen Wachanlagen gesichert und auf jeder Seite der Grenze die gleichen, strengen Kontrollen, was mir als Europaeerin natuerlich ueberhaupt nicht in den Kopf will. Aber dafuer ist Malaysia einfach abwechslungsreich und im Vergleich zum winzigen Stadtstaat natuerlich auch viel groesser. In Singapore hat man naemlich schon manchmal das Gefuehl, dass einem "der Himmel auf den Kopf faellt" und da tut es gut, ab und an mal aus der Hektik, dem Shopping-Wahn und der manchmal doch recht zurechtgestutzten Lebensweise rauszukommen.
Und sei es nur nach Malaysia...Dabei kann man sich ja ueber Singapore eigentlich ueberhaupt nicht beschweren. Es gibt alles, das Leben an sich ist ziemlich einfach und komfortabel: upper-class lifestyle with middle-class income - so hat das mal jemand ganz treffend ausgedrueckt. Und Sicherheit ist natuerlich hier auch ueberhaupt kein Problem. Die Frage ist nur: Zu welchem Preis. Die in Europe so hitzig gefuehrten Diskussionen ueber Datenschutz und Privatsphaere kann hier wohl niemand nachvollziehen. Es ist absolut ueblich, fuer alles die gesamten persoenlichen Daten abzufragen. Fragen, wieso und wozu, koennen oder wollen nicht beantwortet werden. Versuche, die persoenlichen Daten fuer sich zu behalten, werden nicht akzeptiert und rufen ziemliches Unverstaendnis hervor. Da tut man sich manchmal schon ein bisschen schwer.
Ein anderes Thema, mit dem ich hier manchmal so meine Schwierigkeiten habe, ist die Verfuegbarkeit von Informationen. Zwar kann man online auf so gut wie alles zugreifen, aber Fernsehen, Radio und Printmedien sind staatlich monopolisiert, was sich natuerlich auch in der Berichterstattung niederschlaegt. Die muss man natuerlich nicht lesen, sondern kann seine Infos ueber internationale Ereignisse ueber die online-Angebote der deutschen und internationalen Zeitungen beziehen - aber ein bisschen schade ist es natuerlich schon, wenn man von seinem Host-Country nicht die vielseitige Berichterstattung bekommt, die man aus der Heimat gewohnt ist. Die uebrigens ganz schoen weit weg ist.
Da hilft es, wenn man nicht alleine hier ist, nette Kollegen und Freunde aus allen Teilen Europas und Asiens hat, und ab und zu zum Essen in ein typisch deutsches Restaurant gehen kann wo es dann nicht nur Nuernberger Rostbratwuerstl mit Sauerkraut oder Obazdn gibt, sondern zu Spargelzeit sogar extra eingeflogenen deutschen Spargel ;)
ein muenchner kindl auf grosser reise - ob das wohl gut geht? wie es mir so ergeht und was ich am anderen ende der welt so erlebe steht hier
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01 Juni 2009
11 Februar 2009
one night in Bangkok
Meine erste Dienstreise dieses Jahr fuehrt mich nach Bangkok und Manila. Als Begleitung unserer Rednerin auf ihrer "lecture tour" reise ich heute mal nach Thailand. Der Flug ist easy und angenehm, Singapore Airlines hat einfach super Service und zwei Stunden Flugzeit ist auch kein Problem. Der Flughafen in Bangkok ist sauber, neu und ordentlich. Keine Spur von den Besetzern, die im Dezember das halbe Land lahm gelegt haben. Pass gestempelt, Gepaeck eingesammelt, Geld gewechselt und gleich mal ne Sim-Karte geshoppt damit ich mich auch melden kann, falls ich verloren gehe ;)
Unsere tollen Partner in Bangkok haben alles fuer uns (mich eingeschlossen) organisiert und so werde ich von einem Wagen der schwedischen Botschaft direkt vom Flughafen abgeholt. Der Fahrer wartet schon mit einem Schild auf mich und bringt mich dann sicher ueber den super ausgebauten Expressway zu SENSA. Dort angekommen kann ich mich erstmal auf den neuesten Stand bringen und die weiteren Termine koordinieren. Nach einem Gespraech mit der Kommunikationsberaterin geht es zu UNEP und von dort aus weiter zu TEI. Und das alles mit eigenem Fahrer :)
Die Stadt kommt mir sehr modern und gut organisiert vor, allerdings ist das natuerlich kein repraesentativer Eindruck, weil ich ja nicht viel gesehen habe. Lesen kann ich auch nix, diese verschnoerkelte Schrift sieht zwar ganz schoen aus, aber ist mir natuerlich voellig unverstaendlich. Auf der Strasse nur "richtige" Autos, Busse und viele Mofas. Vereinzelt gibt es auch Tuktuks. Insgesamt wirkt der Verkehr sehr zivilisiert auf mich. Ueber der Stadt haengt eine Smogwolke, aber noch kann man die Sonne sehen. Am Koenigspalast campen ein paar Demonstranten.
Am spaeten Nachmittag geht es weiter zu AIT, der Campus liegt gut 40km noerdlich vom Zentrum. Dort wird der Vortrag stattfinden und ich habe noch ein Treffen mit den Organisatoren. Die Uni liegt mitten im Gruenen, es gibt einen Golfplatz und einen Swimming Pool. Zum eigenen Konferenz-Zentrum gehoert auch ein Gaestehaus, wo ein Zimmer reserviert ist. Mein Abendspaziergang fuehrt mich ueber den Campus, ueberall zwitschern und zirpen Voegel und es ist wirkt alles super friedlich. Die Uni feiert dieses Jahr ihr 50. Jubilaeum und man kann an einigen Gebaeuden gut erkennen, aus welcher Zeit sie stammen. Im hauseigenen Restaurant gibt es noch ein Abendessen und dann warte ich mal, wie es morgen so wird....
Unsere tollen Partner in Bangkok haben alles fuer uns (mich eingeschlossen) organisiert und so werde ich von einem Wagen der schwedischen Botschaft direkt vom Flughafen abgeholt. Der Fahrer wartet schon mit einem Schild auf mich und bringt mich dann sicher ueber den super ausgebauten Expressway zu SENSA. Dort angekommen kann ich mich erstmal auf den neuesten Stand bringen und die weiteren Termine koordinieren. Nach einem Gespraech mit der Kommunikationsberaterin geht es zu UNEP und von dort aus weiter zu TEI. Und das alles mit eigenem Fahrer :)
Die Stadt kommt mir sehr modern und gut organisiert vor, allerdings ist das natuerlich kein repraesentativer Eindruck, weil ich ja nicht viel gesehen habe. Lesen kann ich auch nix, diese verschnoerkelte Schrift sieht zwar ganz schoen aus, aber ist mir natuerlich voellig unverstaendlich. Auf der Strasse nur "richtige" Autos, Busse und viele Mofas. Vereinzelt gibt es auch Tuktuks. Insgesamt wirkt der Verkehr sehr zivilisiert auf mich. Ueber der Stadt haengt eine Smogwolke, aber noch kann man die Sonne sehen. Am Koenigspalast campen ein paar Demonstranten.
Am spaeten Nachmittag geht es weiter zu AIT, der Campus liegt gut 40km noerdlich vom Zentrum. Dort wird der Vortrag stattfinden und ich habe noch ein Treffen mit den Organisatoren. Die Uni liegt mitten im Gruenen, es gibt einen Golfplatz und einen Swimming Pool. Zum eigenen Konferenz-Zentrum gehoert auch ein Gaestehaus, wo ein Zimmer reserviert ist. Mein Abendspaziergang fuehrt mich ueber den Campus, ueberall zwitschern und zirpen Voegel und es ist wirkt alles super friedlich. Die Uni feiert dieses Jahr ihr 50. Jubilaeum und man kann an einigen Gebaeuden gut erkennen, aus welcher Zeit sie stammen. Im hauseigenen Restaurant gibt es noch ein Abendessen und dann warte ich mal, wie es morgen so wird....
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