11 Juni 2009

endlich Bali

Und los gings auf die Trauminsel, das tropische Inselparadies, der Klassiker unter den Urlaubszielen in Suedostasien. Zu Recht schwaermen alle von Bali und der "chillaxten" Atmosphaere dort - auch ich gehoere nun zu den Fans.

Die Insel ist zwar tatsaechlich sehr touristisch aber irgendwie hat man doch das Gefuehl, dass dort auch Menschen einfach und immer noch so leben wie schon seit langer Zeit und sich von dem Aufruhr, den so mancher Tourist dort veranstaltet, ueberhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen. Fand ich sehr sympathisch.

Aber der Reihe nach. Wiedersehen mit alten und neuen lieben Freunden am Flughafen. Als ich ankomme, ist es schon dunkel. Um die Unterkunft hab ich mich auch nicht wirklich gekuemmert, wofuer hat man denn Urlauber-Experten vor Ort. Trotzdem staune ich nicht schlecht, als wir nach kurviger Fahrt an einer imposanten Anlage ankommen und ich dort zur "Presidential-Villa" gefuehrt werde. Nicht nur, dass die Villa komplett im balinesischen Stil gehalten ist, und ich in einem 'echten' Himmelbett schlafen werde, es gibt auch einen villa-eigenen Pool, wo ich erstmal ein kuehles Bier geniesse und den Reisestaub loswerde. Die Tatsache, dass das Badezimmer groesser als mein gesamtes Zimmer in Singapore ist, fuehrt danach zwar kurzzeitig zu etwas Bekuemmerung, aber das ist schnell vergessen. Immerhin bin ich ja im Urlaub - da kann man sichs schonmal gut gehen lassen!

Am naechsten Tag gibts noch eine Ueberraschung: The infinity-pool - totally mindblowing! Da fehlen mir die (deutschen) Worte, so schoen sieht das aus. Gefruehstueckt wird in der Morgensonne mit Blick ueber die Kliffs runter zu den endlos rollenden Wellen, wo sich die ersten Surfer des Tages bereits ihr Fruehstueck verdienen. Eigentlich koennte man den ganzen Tag auf der Terasse verbringen, aber wir wollen ja schliesslich auch noch was sehen und so geht es nach taffen Verhandlungen mit losem Helm auf den Motoroller und auf zur Tempelanlage Ulu Watu.

Ulu Watu begeistert in erster Linie durch die grossartige Aussicht auf den Ozean, die Brandung und die unendliche Weite des Horizonts. In zweiter Linie natuerlich durch die religioese Bedeutung als wichtiger Tempel fuer die balinesische Bevoelkerung und schliesslich natuerlich durch die Horden von frechen Affen, die Unterhaltung durch ihre meist eher rabiate und diebische Art bieten. Nicht zu vergessen auch die spezielle Bekleidung, die einem von den freundlichen Locals als Begruessung umgebunden wird: Lila Schuerze mit gelber Schleife. Immer wieder schoen, wenn die farbenfrohen Outfits der einheimischen Bevoelkerung touristentauglich gemacht werden.

Nach der Tempelbesichtigung cruisen wir weiter ueber die Halbinsel Nusa Dua und erkunden die schoensten Straende mit den besten Palmen - wie es sich eben fuer Urlauber gehoert - bevor wir uns den Sonnenuntergang ganz gediegen mit einem Sundowner im Pool angucken. Nach so viel Sonne und voller Begeisterung ueber den gelungenen Tag schlafe ich danach selig in meinem Himmelbett in der Villa und freu mich auf den naechsten Tag.

Von Sonnenstrahlen geweckt verabschieden wir uns nach ausgiebigem Fruehstueck auf dem gestern bereits gefundenen Lieblings-Aussichts-Platz und machen uns auf den Weg ins kulturelle Zentrum Balis: Ubud. Vorbei an Huetten, Reisterrassen, ganz vielen Palmen und noch mehr Statuen bringt uns unser Fahrer in die naechste Villa, mitten im Nirgendwo, umgeben von Reisfeldern und mit Blick auf den Berg mit gutmuetigem Vulkan in der Ferne. Hier lassen wir erstmal die Beine in den Pool baumeln, machen ein Nickerchen im Schatten und erkunden die riesige Villa mit den drei voluminoesen Schlafzimmern, dem Grossraum-Wohnzimmer und dem Balkon mit Aussicht.

Danach geht es per Shuttle-Service nach Ubud und wir landen geradewegs im schoensten Marktgetuemmel, wo dann auch kraeftig um einige Souvenirs und andere Schaetze gehandelt und gefeilscht wird. Nach erfolgreicher Shopping-Tour geht es zum Lotus-Tempel zum Kaffeetrinken - so schoen ist die Kulisse, dass wir beschliessen uns abends auch gleich die Bali-Dance-Show anzugucken. Unter Sternenhimmel in der lauen tropischen Nacht lauschen wir dem blechernen Getrommel und Geschrappe der fremdartigen Melodien und folgen gebannt den mit grosser Anmut und Perfektion getanzten altertuemlichen Geschichten aus der balinesischen Mythologie.

So viel Kultur macht hungrig und wir suchen uns einen Tisch in einem der vielen Restaurants, um uns zu staerken bevor es zurueck in die Villa geht, wo uns ein weiteres Nachtkonzert bestehend aus all den Zikaden, Froeschen, Grillen, Voegelchen und was sonst noch so unterwegs ist, erwartet. Am naechsten Morgen nehmen wir bei strahlendem Sonnenschein Abschied vom Ferienparadies und kehren zurueck in die tropische Schwuele Singapores.