Narita Airport: Ankunft morgens, Schlange stehen, ein viel zu wacher Beamter der die Leute in die richtige Schlange einreiht, dann Fingerabdruecke und Foto im Austausch fuer einen Stempel im Pass. Und wir sind drin.
Verwirrende Schriftzeichen, bunte Schilder, Pfeile, Zeichnungen, etc. am Flughafen. Wir suchen den Schalter der Handyvermietung, wo wir ein Japan-faehiges Telefon reserviert haben. Bitteschoen, Dankeschoen.
Naechster Schritt: Bahnticket kaufen. Auch gemeistert, allerdings mit Wartezeit. Die nutzen wir um im unterirdischen Starbucks einen Blick auf den morgenlichen Betrieb am Tokyoter Flughafen zu werfen und uns die Flugmuedigkeit mit Allround-Kaffee aus den Augen und Koepfen zu vertreiben.
Als es dann ueberpuenktlich mit dem Vorortzug in Richtung Hayama losgeht, sitzen wir mit unseren sieben Sachen inmitten der japanischen Pendler und lassen draussen Haeuschen und kleine Gaerten und noch mehr Haeuschen und Laedchen und die putzige japanische Landschaft unter grauem Himmel an uns vorbeiziehen. Und obwohl es irgendwie spannend ist, weil man nix versteht, uebermannt einen doch irgendwann die Muedigkeit und so verschlafe ich einige der zig Stationen auf der weiten Reise durch den Großraum Tokyo und wache erst auf, als sich die Leute im Wagon zu draengeln beginnen. Endlich japanische Verhaeltnisse in der Bahn, darauf hab ich ja nur gewartet.
Nach unendlicher Fahrt durch die komplett bebaute und dicht besiedelte Gegend um Tokyo kommen wir irgendwann dann doch am Ziel an und fahren im Haekelgardinen-verzierten Taxi die letzten Kilometer zur final destination. Dort muss ich mich erstmal in meinem Zimmerchen hinlegen und nach der weiten Reise durchs Spielzeugland ein kleines Nickerchen machen. Vielleicht ist danach ja dann doch alles Wirklichkeit...